„Lernen wo, wann, wie und mit wem ich möchte“. Die Ermöglichung flexiblen Lernens im Netzwerk Bildungswissenschaften.
Referierende
Christine Menzer, Virtueller Campus Rheinland-Pfalz
Dr. Konrad Faber, Virtueller Campus Rheinland-Pfalz
Auf dem Hintergrund der Ziele Bolognas, der damit einhergehenden Reformierung von Studiengängen sowie der Forderung einer stärkeren Kompetenzorientierung in der gesamten Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern stellen sich erhöhte Anforderungen an Hochschulen, Lehrende, aber auch Studierende. Um in einer solchen Phase der Umstrukturierung und Neuorientierung die Qualität des Studiums steigern zu können und gleich-zeitig vereinbarte Standards zu wahren, bedarf es neuer Wege der Distribuierung und Gestaltung von Lernangeboten. Im Rahmen des Projekts „Netzwerk Bildungswissenschaften“ (NetBi) werden E-Learning-Angebote entwickelt und auf Basis eines interuniversitären Austauschs Lehrenden und Studierenden in ganz Rheinland-Pfalz (also an insgesamt fünf Universitätsstandorten) zur Verfügung gestellt. Mit dem Ziel die Lehre im Fach Bildungswissenschaften an den einzelnen Hochschulen auch unter Berücksichtigung steigender Studierendenzahlen zu optimieren, werden seit dem Wintersemester 2007/2008 geeignete onlinebasierte Szenarien sowie Kooperationsformen erprobt, die eine Implementierung der entwickelten Lernangebote in den Regelbetrieb der beteiligten Standorte ermöglichen. Die konzeptionelle, organisatorische sowie technische Umsetzung der Angebote entlang der curricularen Standards des Faches Bildungswissenschaften bietet sich darüber hinaus auch für den Transfer auf andere Fachwissenschaften und Studiengänge (auch außerhalb von Rheinland-Pfalz) an.
Neben der Flexibilisierung der Studienplanung sowie der Ausweitung der Wahlmöglichkeiten auf Seiten der Studierenden, bietet das im Rahmen des NetBi-Projekts entwickelte Verfahren der Anrechnung von Partnerangeboten auf das eigene Lehrdeputat die Möglichkeit vorhandene Ressourcen auf Seiten der Lehrenden effektiver zu nutzen. Flexibilität kann so durch den standortübergreifenden Austausch von Lernangeboten nicht nur auf Seiten der Studierenden, sondern auch auf Seiten der Lehrenden erreicht werden.
