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GML 2010 » Programm » Wie viel Fachkultur steckt im E-Learning?



Wie viel Fachkultur steckt im E-Learning? Eine (empirische) Bestandaufnahme der E-Learning Praxis an der Freien Universität Berlin

Referentin

Jeelka Reinhardt, Freie Universität Berlin

 

In der Diskussion zur nachhaltigen Integration von E-Learning in die Hochschullehre wird stets die Bedeutung der Fachkultur - also der spezifischen Besonderheiten eines Faches hinsichtlich der Lehr-/Lernkultur und Kommunikationskultur - bei der Einführung und Verankerung von E-Learning in die Lehre thematisiert. So spricht Mayrberger (2008, S.157) von einer „fachspezifischen Profilbildung“, die für unterschiedliche Fächer den Einsatz unterschiedlicher E-Learning Werkzeuge und Methoden verlangt. Wedekind (2008, S.6) betont, dass „durch unterschiedliche Strukturen, Fragestellungen und Methoden in verschiedenen Wissensdomänen [...] die spezifischen Möglichkeiten digitaler Medien jeweils anders ausgeprägt sind.“ Mayrberger (2008) und Schulmeister et al. (2008) postulieren, dass eine nachhaltige Veränderung der Lehre und Integration von E-Learning nur möglich ist, wenn hierbei die fachspezifischen Besonderheiten berücksichtigt werden.  Auch den Maßnahmen, mit denen an der Freien Universität Berlin seit 2005 die Integration von E-Learning in die Hochschule vorangetrieben wird,  liegt die Annahme fachkultureller Ausprägungen von E-Learning zugrunde. Die E-Learning Beratung als zentrales Element der Einführungsstrategie war in der ersten intensiven Phase, die die  flächendeckende Verankerung von E-Learning zum Ziel hat, fachspezifisch organisiert (BMBF Projekt FUeL, 2005-2008; u.a. Apostolopoulos 2007), und berücksichtigt auch heute fachspezifische Aspekte.

Wie deckt sich nun die Annahme der fachspezifischen Besonderheiten in E-Learning Nutzung mit den heutigen Gegebenheiten an der Freien Universität Berlin? Lassen sich zwischen den Fächern eindeutige Unterschiede in der E-Learning Nutzung und Integration erkennen, die die obige Annahme bestätigen und ein fachspezifisches Vorgehen rechtfertigen? Welcher Art sind – so existent – diese Unterschiede? In diesem Beitrag wird am Beispiel der Freien Universität Berlin der Zusammenhang zwischen den Einsatzformen von E-Learning und Fachkultur mit einem Fokus auf die Sicht der Lehrenden untersucht. Nachdem wir den Beschreibungsrahmen für den E-Learning Einsatz definiert haben, zeichnen wir zunächst anhand von Umfrageergebnissen, die in breit angelegten Befragungen der Lehrenden und Studierenden zwischen 2006 und 2008 erhoben wurden, ein Bild der E-Learning Praxis der einzelnen Fachbereiche der Freien Universität. Die sich hier bereits andeutenden fach-spezifischen Unterschiede in den Einsatzszenarien werden in einem zweiten Schritt näher beleuchtet. Anhand der Ergebnisse einer weiteren Befragung (2009), die wir in exemplarischen Fachbereichen (Philosophie und Geisteswissenschaften, Politik und Sozialwissenschaften, Veterinärmedizin) unter den Lehrenden durchgeführt haben, werden fachspezifische Ausprägungen des E-Learning Einsatzes (z.B. Organisationsrahmen, Blended Learning Konzept, pädagogische Einsatzformen, technische Ausprägung, usw.)  weiter analysiert. Der Beitrag schließt mit einer Diskussion der Ergebnisse, ersten Folgerungen für ein fachspezifisches Vorgehen bei der E-Learning Integration und der Benennung von offenen Fragen, die Ausgangspunkt für weitere empirische Studien darstellen können. 

Literatur

  • Apostolopoulos, N. (2007). Strategien zur Einführung von e-Learning. In P. Baumgartner, G. Reinmann (Hrsg.), Überwindung von Schranken durch eLearning. Festschrift für Rolf Schulmeister, Bd. 1 (S. 203-224). Innsbruck: StudienVerlag.
  • Mayrberger, K. (2008). Fachkulturen als Herausforderung für E-Learning 2.0. In S. Zauchner et al. (Hrsg.), Offener Bildungsraum Hochschule (S. 157-168). Münster: Waxmann.
  • Schulmeister, R.,  Mayrberger, K., Breiter, A., Fischer, A., Hofmann, J., Vogel, M. (2008) Referenzrahmen zur Qualitätssicherung und –entwicklung von eLearning Angeboten. Projektbericht KoOP. Bremen, Hamburg.
  • Wedekind, J. (2008). Medienkompetenz für (Hochschul-) Lehrende. In zeitschrift für e-learning, 2/2008. S. Seufert (Hrsg.), E-Competence für Lehrende (S.24-37). Innsbruck: Studienverlag.

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